Weilnböck Christoph - Wernhard
Darstellung
Medicus, Chirurgicus, Koch, Stadtwache
Vorstellung
Ich heiße Wernhard Arzet. Ich wurde in Lintze als Sohn freier Eltern geboren. Ich besuchte die Lateinschule meines Kirchspiels und ging im Alter von 16 Jahren nach Italien um zu
studieren. Aus meiner Studentenbude habe ich auch gleich meine Angewohnheit zu kochen mitgebracht.
Auch die Bekleidung muss ständig ausgebessert werden, und da sich nicht immer ein fähiger Schneider finden lässt, muss man trotz guten Einkünften als Arzt häufig auch die eigene Bekleidung flicken und ausbessern.
Wie bei Matz sind rein darstellerisch hier auch zwei Möglichkeiten offen:
1) Als jüngerer Sohn von freien Bürgern war es mir nicht möglich, den handwerklichen Familienbetrieb zu übernehmen. Um mir trotzdem einen akzeptablen Beruf zu ermöglichen, wurde ich zum Studium nach Italien geschickt. Da es sich mein Vater nicht leisten konnte, mir vor dem fünf Jahre dauernden Medizinstudium auch noch drei Jahre Logikstudium zu bezahlen, studierte ich Chirurgie in Salerno. Nach einigen Jahren Tätigkeit in der Seerepublik Amalfi sowie in Neapel, und ihrer Umgebung hatte ich genug Geld gespart um mir ein Haus zu kaufen. Zwar nicht genug für ein Haus in einer italienischen Stadt, aber genug für ein Bürgerhaus in Lintze, und so kam ich zurück, um hier zu leben und zu arbeiten.
2) Als jüngerer Sohn von freien Bürgern konnte ich den im Fernhandel tätigen Familienbetrieb nicht übernehmen. Um mir dennoch eine angemessene Lebenshaltung zu ermöglichen, musste ich studieren. Als wohlhabender Kaufmann verfügte mein Vater über die Mittel, mich drei Jahre lang Logik und Medizin studieren zu lassen. Nach meinem Studium in Salerno und Padua erfuhr ich, dass in meiner Heimatstadt überlegt wurde, einen Stadtphysikus anzustellen. Da meine Familie einem angesehenen Geschlecht angehörte, hegte ich die berechtigte Hoffnung, diesen erstrebenswerten Posten antreten zu können. So verkaufte ich meine Bleibe in Salerno und kaufte mir ein Bürgerhaus in Lintze, so dass ich nun zur dortigen Bürgerschaft gehöre.
Mein Ziel im Living History ist die möglichst akkurate Darstellung eines Arztes um 1260.
Meine Philosophie dazu: Ein solides theoretisches Fundament ist die unabdingbare Voraussetzung für eine gute praktische Umsetzung. Nötig dazu finde ich, dass die historischen Rahmenbedingungen des Lebensumfeldes einigermaßen bekannt sind, sprich: politische Ereignisse, Daten über die Bevölkerung und den Besiedelungsstatus der Umgebung und dergleichen mehr.
Wichtig scheint mir auch, dass die Wissensbasis möglichst breit ist, dass also Vergleiche zu anderen Regionen und/oder früheren Zeitpunkten möglich sind.
Aufgaben
Obmann Stv.