Stadtleben

wir als Stadtwache in Dürnkrut
wir als Stadtwache in Dürnkrut

 

 

Zu den wichtigsten Aufgaben einer Stadt gehörte es, die darin siedelnden Bürger zu schützen. Ursprünglich mit einem Palisadenwall aus Holz umgeben, befestigte an die Stadt bald mit einer Steinmauer, die um die zu schützenden Stadthäuser und deren Gärten führte. Nur wer innerhalb dieser Mauern ein Haus sein eigen nennen konnte, war befugt, für sich das Recht eines "burgaere" in Anspruch zu nehmen.

 

Wurde man straffällig oder ließ sich etwas zu Schulden kommen, konnte das Bürgerrecht aberkannt werden. Man musste das Ansehen der Stadt hochhalten, sie schützen und verteidigen. Außerdem war das Bürgerrecht nicht an eine Person gebunden, sondern an ein bestimmtes Grundstück. Verkaufte man dieses, so ging auch das Bürgerrecht an den neuen Besitzer über. Alle anderen in der Stadt Lebenden waren nur "inwoner", die keinerlei Stimmrecht im Bürgerrat hatten. Die Schwurgemeinschaft der freien Bürger bezeichnete man als Universitas Civium.

 

Die Lebensumstände waren vom florierende Handel, den Mauteinnahmen und der Laune der Obrigkeit abhängig. Daher kam es (besonders bei Städten welche einem kleineren, geografisch näheren Herrn gehörten) immer wieder zu Konflikten des aus freien Bürgern gebildeten Stadtrates mit dem Stadtherrn, weil beide Parteien versuchten, so viel Einfluss als möglich auf das städtische Leben zu nehmen.

Die Lebensumstände der Stadtbürger unterscheiden sich von jenen der Bauern, des Adels und des Klerus. 

 

Leider sind Häuser auf einem Lager nicht gut darstellbar. Wir versuchen trotzdem das Bürgerliche Leben dem Publikum näher zu bringen. 

 

 

 

 

 

Maciejowski-Bibel: Folio  41v
Maciejowski-Bibel: Folio 41v

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